15:7 – lautete die imposante Doppelbilanz der zweiten Mannschaft des SV Allensbach aus der Hinserie. Mann stand sich nahe im Team. Jonas Bliesath und Lukas Karrer stellten mit 5:0-Siegen gar ligaweit das beste Doppel der Hinserie. Auch im Gesamten konnte die blutjunge Zweite mit ihren erfahrenen Haudegen Joachim „Johann“ Baumgart und Andreas Kaiser mit der Hinserie sehr zufrieden sein. 8:6 lautete das Punkteverhältnis – das Abstiegsgespenst war längst in Richtung Bittelbrunn oder Stockach abgezischt. Doch in der Rückrunde drückt weiter der Schuh. Erst ein Doppel wurde gewonnen - bei 15 Niederlagen. So setzte es auch im vierten und fünften Spiel nach der Weihnachtspause Niederlagen. War das 2:9 gegen den TTC Singen IV noch einkalkuliert, hatte man gegen den TTC Beuren II (7:9) doch insgeheim einen Sieg erwartet. Woran liegt es, dass die Zweite anders als in der Hinrunde seit dem Jahreswechsel nicht mehr gewinnen kann. Drei hartnäckige Theorien sind im Umlauf:
- Die “Der Winterspeck ist noch nicht weg“ Theorie: Einige Allensbacher Spieler haben sich wohl statt mit Hamsterkäufen anders auf eine drohende Isolation aufgrund des Corona-Virus vorbereitet. Dicke Bäuche statt prall gefüllte Regale voll mit Konserven, Nudeln und Reis mögen durchaus kreativ sein, sind beim Sport jedoch nicht immer förderlich.
- Die “Angst vor zu viel Intimität“ Theorie: Gerade in den Doppeln klappt wenig. Das hat nach der “Angst vor zu viel Intimität“ Theorie eine eindeutige Ursache: Der vom Bundesamt für Gesundheit empfohlene Mindestabstand von Mitmenschen auf einen Meter wird innerhalb der Doppel des SVA umgesetzt. So wurden zahlreiche Bälle schlicht verpasst und der gewohnte Ablauf stockte.
- „Die Gegner kennen die Allensbacher Schwächen“-Theorie: Lukas Karrer verfügt über eine schwache Rückhand, Matthias Moser reist zu Heimspielen immer mit einem Formel-1-Auto an, Nico Müller einen Socken auszuziehen verschafft einem drei ruhige Minuten, Andreas Kaiser ist zwar ein süßer Wicht, aber herzlos - und jetzt ist es raus: Joachim Baumgart heißt in Wirklichkeit Joachim.