Das Strahlen im Gesicht von Andreas Kaiser, das nicht nur seiner Frau Sabine regelmäßig warm ums Herz werden lässt, war zügig zurückgekehrt. Mit 9:11 im Entscheidungssatz hatte Andi gegen den phasenweise wie ein intelligenter Ballroboter agierenden Edgar Rathfelder denkbar knapp den Kürzeren gezogen. „Mir hat am Ende etwas das notwendige Fortune gefehlt“, analysierte Andi nach Spielende in gewohnt deutlich erkennbarem Hochdeutsch. Verantwortlich dafür, dass nach Spielende Bierlaune statt Katerstimmung das Gemüt von Andi heimsuchten, war dann Jonas Bliesath. Im entscheidenden siebten Spiel der Partie musste Joni nur im ersten Satz gegen Jannik Walz etwas zittern. In den Durchgängen zwei und drei hatte sein Widersacher kaum mehr etwas entgegenzusetzen. So buchte das Trio Lukas Karrer, Jonas Bliesath und Andreas Kaiser nach gut zwei Stunden Spielzeit ihr Ticket für das Final-Four um den Herren-B-Pokal. Das 4:3 gegen den RSV Neuhausen, den im Vorjahr lästigsten Konkurrenten um den Aufstieg in Bezirksliga, war letztlich verdient. Lukas Karrer hatte vor dem Showdown mit zwei knappen Einzelsiegen gegen Edgar Rathfelder und Andreas Schafhäutle ebenso den Grundstein gelegt, wie Andreas Kaiser mit einem ungefährdeten 3:0-Erfolg gegen Jannik Walz. Lediglich das Doppel Lukas/Jonas wurde den eigenen Erwartungen nicht gerecht. Einen Tag vor dem Rückrundenauftakt gegen den TTC Stockach-Zizenhausen sammelte der SV Allensbach II somit kräftig Selbstvertrauen. Dass das Quintett um Lukas Karrer, Zapfe Karrer, Jonas Blisath, Joachim Liebenz und Joachim Baumgart seinen Mannschaftkammeraden Andreas Kaiser auch nach dem Spiel gegen den TTC Stockach-Zizenhausen wieder mit einem Lächeln auf den Lippen nach Hause entlässt, steht außer Frage. Allzu gerne, so hofft man im Lager der Zweiten, sind dafür jedoch nicht die gekühlten Getränke nach Spielende verantwortlich, sondern die gezeigten Leistungen in der schnellsten Rückschlagsportart der Welt.